„Ich teile das Entsetzen über die Eskalation der Gewalt, die Kriegsrhetorik der Bundesregierung und die angekündigte massive qualitative und quantitative Ausweitung der militärischen Beteiligung Deutschlands an Konflikten weltweit, ob in Syrien, Mali oder wo immer. Deshalb habe ich Donnerstagabend (26.11.2015) meine Rede zum Agrarhaushalt mit dem Satz beendet: „Im Übrigen: Krieg ist keine Lösung“. Meine Fraktion wird eine Beteiligung der Bundeswehr an Auslandseinsätzen auch dieses Mal ablehnen wie jede Beteiligung an Kriegen, jede Gewalt zur Durchsetzung politischer Ziele. Internationalen Terrorismus bekämpft man durch die Verhinderung seiner Finanzierung und Waffenlieferungen und Bekämpfung der Ursachen wie Hunger und Armut. Der so genannte „Krieg gegen den Terror“ verfolgt vor allem geostrategische Ziele wie Zugang zu Rohstoffen oder natürlichen Ressourcen wie Wasser. Getroffen wird vor allem die Zivilbevölkerung, was zu noch mehr Armut und Hass führt. Deshalb werden militärisch keine Probleme gelöst, sondern neue geschaffen. DIE LINKE steht für einen konsequenten Ausstieg aus der militärischen Logik hin zu wirklicher Friedenspolitik durch mehr soziale Gerechtigkeit, solidarischer Wirtschafts- und Handelsregeln und Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen.“
Kirsten Tackmanns Statement zum Bundeswehreinsatz in Syrien: